Dienstag, 13. November 2012

Wie Oben So Unten?

So, jetzt habe ich eben doch noch Fotos von diesem seltsamen Teil gemacht, welches letztens bei mir aufs Bett kullerte, als mein Söhnchen sich mal wieder unerlaubt an meinem Portemonnaie zu schaffen machte (neuerdings liebt er es, mir die letzten Kröten aus dem Beutel zu stibitzen und in seiner Kaufladenkasse zu deponieren – was sicher keiner böse Absicht entspringt, sondern sich mitunter sogar als weise und vorsorglich erweist.)

Das war an dem Tag, als ich in der Stadt war und der Telecom lautstark u. vor versammelter Kundschaft die Leviten gelesen habe. Da wurden mir nämlich tatsächlich von denen monatelang Beiträge von meinem Konto abgebucht, (auf welches ja seit längerem schon außer dem Kindergeld, keinerlei Eingänge mehr verbucht werden) für einen Telefonanschluss in meiner alten Wohnung, den ich natürlich vor dem Umzug gekündigt hatte. Was dann von der Telecom bestritten wurde und ich es schrifltich nicht nachweisen konnte. Und natürlich habe ich es nicht besser verdient, wenn ich so blöde bin und das so lange Zeit nicht merke. Weil ich meine Kontoauszüge nicht richtig kontrolliert habe (wer will das Elend auch schon so genau wissen!) Jedenfalls haben die sich monatelang an unserem Kindergeld bereichert, wohlwissend dass wir diesen Anschluss überhaupt nicht nutzen weil verzogen. (wie sich dann heruasstellte haben die bspw. in einem Monat mehrmals auf das leere Konto zugegriffen, solange bis sie dann geschnallt haben, wann genau das Kindergeld eingeht und die Abbuchungen dann entsprechend positioniert.)

Ich machte mir also Luft und prophezeite dem Konzern zu guter Letzt auch noch einen Börsencrash. Auf dem Nachhauseweg kam ich an einem Straßenmaler vorbei, der hatte mit Kreide ein Gemälde auf den Boden gezeichnet, „aus der Erinnerung gemalt“ stand als Titel darüber und „der Künstler wünscht Ihnen einen ausgeglichenen Tag“.darunter. Ich öffnete dann auch gleich freudestrahlend meine Geldbörse, entnahm meine letzten Silberlinge und brachte damit den Hut des Künstlers zum erklingen.

Währenddessen streifte mich so ein blond gegelter Youngster im Vorübergehen und wiederholte immer wieder „das ist doch dieser Jesus, das ist doch dieser Jesus....“ wobei er stelten dämlich grinste. Der Typ erinnerte mich an einen dieser Jungs, die ich an diesem nicht minder skurilen Tag im Busangetroffen hatte.

Also ich wüsste ja gern was das für ein komisches Teil ist, habe auch versucht es mit einem Messer aufzuschneiden um es zu untersuchen, was mir aber nicht gelang. Das zeckenhafte Ojekt ähnelt ein wenig, wie ich finde, jenem fliegenden Etwas, das da im Sommer über unserem Haus schwebte.

Ich habs dann erstmal in Klopapier eingewickelt, in ein schwarzes Doggybag gepackt und einstweilen in einer Schlublade im WC deponiert.

Ps. Da fällt mir noch ein, als ich kürzlich meinen surfstick erwarb u. an der Kasse meine Geldbörse zückte, fiel hinter mir einem anstehenden Kunden ein ähnliches silbriges Teil auf den Boden. Ich machte ihn noch drauf aufmerksam, aber er winkte schnell ab und stellte seinen Fuß drauf.

Die Welt, in der ich hier gelandet bin, ist wahrlich far off my home!

Pps. Und mein Nachbar aus dem EG, ein älterer Herr, läuft neuerdings auch nur noch verkabelt u. mit Ohrsteckern und Handy spazieren. Und das obwohl der Mann Antroposoph ist. So hab ich den früher nie druch die Gegend laufen sehen....


mama, my noise is bleeding by LOCALDATAEATSTHEMACHINE

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