Oder: Komasaufen für eine Neue Welt
Weil ich nach Joe Bauer, Zam Helga und Wigalf Droste im Ratzer Plattenladen, einem Sprung ins Bix und noch einem in die Leonhards Kirche, bis zum Morgengrauen nicht mehr aus dem Viertel herauskam.
Und wie ich auch wandelte, durch die
nächtliche Altsadt , (auf der
Suche nach geeigneten Adepten zur Gründung einer
kommunistischen Anti-Terrorbrigade) so fürchtete ich kein Unglück
nicht. Und jetzt, da es ist Montag Nachmittag, kehrt sogar meine
Vernunft wieder ein, ins Himmelreich meiner Seele.
Vermutlich waren es die 2 oder 3
kleinen und kurzen Wodka, die mein Fass zum Überlaufen brachten,
(also die Auslöser dafür waren, dass ich den ganzen Sonntag und den
halben Montag unter Schmerzen in Dunkel-und Abgschiedenheit
verbringen durfte - natürlich habe ich dann auch keinen OB mehr gewählt, mein Favorit Hannes stand ja auch gar nicht mehr auf der Liste) verabreicht von 2 so liebenswerten wie herzlichen
jungen Burschen aus der Mongolei. Mindestens genauso liebenswert und
herzlich zeigte sich derjenige meiner nächtlichen Gefährten, der
mich den ganzen Abend hindurch mit Bier versorgte und mir Zigaretten
drehte, die ich, obgleich ich ja gar nicht mehr rauche, dennoch
genüsslich inhalierte. Der Mann war nicht nur phänomenal
großherzig, er war auch noch die Gutmütigkeit in Person. Einer der
seinen Mitmenschen tatsächlich und aufmerksam zuhörte und zudem
noch mit seinem ganzen Wesen Anteil nahm.
Zwar bin ich auch dem Alkohol längst
nicht mehr wirklich zugetan, trank aber dennoch frohen Mutes jedes
Glas leer, welches mir gereicht wurde. Und siehe da, ich fand wonach
ich gesucht hatte: Gastfreundliche Griechen, ein paar liebe alte
Bekannte aus Afrika, menschliche Wärme, Großzügigkeit und
Herzlichkeit. Wer suchet, der findet. Ob in der Gosse oder im Tempel,
so wahr ihm Gott helfe.
Eine Bitte hätte ich jedoch noch:
Diese Spielautomaten da in der Kneipe, die müssen doch echt nicht
auch noch sein. Ich meine es reicht doch, wenn die Gäste hier ihr
Geld in Alkohol verflüssigen, da müssen sie doch im Suff nicht auch
noch ihre allerletzten Kröten diesen Ungeheuern in den Rachen
schmeißen.
Zum Abschluss gab's dann noch ein
herzhaftes Frühstück beim Türken. Wo dann auch die 2 netten
Mongolen zufällig nochmals zu uns trafen. Und wo mir dann auch noch
einer der beiden 2 Rosen geschenkt hat. Thanx to all of you!
PS. Und als ich dann mit dem Taxi zu
Hause ankam und es golden dämmerte, habe ich erstmal ein paar Nazis
zerhäxelt.
PPS: Und jetzt werde ich mich eine Zeitlang mit ganzem Herzen meiner Abstinenz widmen
Salut!
PPS: Und jetzt werde ich mich eine Zeitlang mit ganzem Herzen meiner Abstinenz widmen
Salut!
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