Ich bin dem Spiegelfechter sehr
dankbar, dass er das Thema Hartz IV und Menschenwürde auf seine so
angenehme weil aufrichtige und gewissenhafte Art mal wieder zur
Sprache bringt.
Mir will das einfach nicht mehr
gelingen. Seit meine Family und ich vor 1 und halb Jahren
„frewillig“ ganz ausgestiegen sind (ja und das obwohl ich letzten
Endes dann ja wieder und sogar 2 jobs gefunden hatte, die dann nach "bestem
Wissen und Gewissen" von der Agency sabotiert worden sind) und seither der
Verwandschaft mal mehr mal weniger, je nach Gelegenheitjob der sich
grade bietet oder wieder mal platzt, auf der Tasche liegen.
Es ist einfach alles nicht mehr
kommunizierbar. Man ist und bleibt sich selbst und der Gesellschaft
entfremdet. Da gibt es einen Riss, der nicht mehr zu kitten ist. Und
man versucht dann halt irgendwie mit diesem Riss klar zu kommen.( Von dem ganzen anderen Irrsinn, der sich da dann zu allem Überfluss noch so dazu gesellt, hier und heute mal ganz zu schweigen!)
Nun gehöre ich zwar zu denjenigen, die
sich schon immer eher fremd und zerissen auf dieser Welt gefühlt
haben, aber das was da passiert ist, hat dann doch nochmal eine ganz
andere Qualität, die eben letztlich überhaupt nicht mehr im
Persönlichen aufzugreifen ist, der Riss ist zu einem
gesellschaftlichen, ganz und gar unpersönlichen Riss mutiert.
Könnte ich das alles mal zur Sprache
bringen, wäre das evtl. eine gute Sache. Ich kann es aber eben
leider nicht. Und mache deswegen hier wieder mal einen Punkt.
Den Asylsuchenden, Obdachlosen und Aussätzigen, stehe ich jedenfalls näher als allen anderen ehrwürdigen Bürgern dieser Gesellschaft. Und das wird auch so bleiben. Und ist auch gut so.
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