Mittwoch, 31. Oktober 2012

Menschenwürde, Asylrecht, Residenzpflicht, Harzt IV.. : Rumbleseat

Ich bin dem Spiegelfechter sehr dankbar, dass er das Thema Hartz IV und Menschenwürde auf seine so angenehme weil aufrichtige und gewissenhafte Art mal wieder zur Sprache bringt.

Mir will das einfach nicht mehr gelingen. Seit meine Family und ich vor 1 und halb Jahren „frewillig“ ganz ausgestiegen sind (ja und das obwohl ich letzten Endes dann ja wieder und sogar 2 jobs gefunden hatte, die dann nach "bestem Wissen und Gewissen" von der Agency sabotiert worden sind) und seither der Verwandschaft mal mehr mal weniger, je nach Gelegenheitjob der sich grade bietet oder wieder mal platzt, auf der Tasche liegen.

Es ist einfach alles nicht mehr kommunizierbar. Man ist und bleibt sich selbst und der Gesellschaft entfremdet. Da gibt es einen Riss, der nicht mehr zu kitten ist. Und man versucht dann halt irgendwie mit diesem Riss klar zu kommen.( Von dem ganzen anderen Irrsinn, der sich da dann zu allem Überfluss noch so dazu gesellt, hier und heute mal ganz zu schweigen!)

Nun gehöre ich zwar zu denjenigen, die sich schon immer eher fremd und zerissen auf dieser Welt gefühlt haben, aber das was da passiert ist, hat dann doch nochmal eine ganz andere Qualität, die eben letztlich überhaupt nicht mehr im Persönlichen aufzugreifen ist, der Riss ist zu einem gesellschaftlichen, ganz und gar unpersönlichen Riss mutiert.

Könnte ich das alles mal zur Sprache bringen, wäre das evtl. eine gute Sache. Ich kann es aber eben leider nicht. Und mache deswegen hier wieder mal einen Punkt.

Den Asylsuchenden, Obdachlosen und Aussätzigen,  stehe ich jedenfalls näher als allen anderen ehrwürdigen Bürgern dieser Gesellschaft. Und das wird auch so bleiben. Und ist auch gut so.


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