Dienstag, 31. Juli 2012

Bitte nicht füttern

Weil mein Söhnchen derzeitig extrem viel „Auslauf“ braucht, musste ich gestern schon wieder mit ihm durch den Park traben. Waren viele Kalabrier unterwegs und auch etliche Schwaben aus dem oberen Villenviertel. Wir schlugen einige Haken durchs Gelände, versteckten uns sogar für wenige Minuten hinter einem großen Baum mit umschließendem Buschwerk (einfach um mal ein wenig Ruhe zu finden!) und gingen dann weiter zum Spielplatz. Dort erwartete uns, von wem auch immer losgelassen, ein ziemlich skuriles Blendwerk in Form eines alten Männchens, das da einfach nur so dastand, gebückt sich auf 2 Stöcken abstüztend und uns mit eisblauen Augen anstarrte. Kein Witz. Und ständig erzählte irgendjemand was von „verletzten Füßen“ die eine sei des Nachts aus dem Hochbett gefallen, den anderen hätte ein Chirurg übel zugerichtet. Lauter Horrormärchen... Da wünschen wir den Geschichtenerzählern doch ersmtal gute Besserung!

Und fahren schnell mal eine Runde Karusell...und gehen dann runter zu den Ziegen. Für 10 Cents kann man da aus einem Automaten Futter rauslassen, nebem welchem sich ein großes Schild mit der Aufschrift:“ Bitte Tiere nicht füttern“ befindet. Ja wat denn nu? Also gut, 10 Cents haben wir noch und lassen eine Ladung Tierfutter raus, füllen auch dem anderen Kind etwas in die Hand, dessen Mutter nur Scheine aber keine 10 Cent mehr im Beutel hatte. War ein lustiges Bild, wie diese Ziegenböcke sich da hinterm Zaun aufrichteten und vor uns „Männchen machten“. Da war auch eine junge, weiße Ziegenfrau im Hintergrund, die aber immer von den Böcken vertrieben wurde. Ich trieb die Gierhälse dann mit meinem Stock etwas zur Seite und irgendwann schaffte ich es dann doch noch, dem scheuen Ziegenmädchen auch ein paar Körner zukommen zu lassen.

Vor lauter Park hatte ich ganz vergessen, dass gestern ja Montag und Demotag war. Gut dass es Internet gibt und ich die dort gehaltende Rede von Winfried Wolf dann heute noch nachhören konnte.

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